Trägergesellschaft Werkzeugbau Südwestfalen spendet 20.000 Euro für gute Zwecke

Bereits im Jahr 2008 gründete sich die Trägergesellschaft Werkzeugbau Südwestfalen e.V. (TWS), um das Werkzeugbau-Institut Südwestfalen in Lüdenscheid, finanziell und thematisch zu unterstützen. Technologiescout und GWS-Mitarbeiter Andreas Becker wurde in 2016 zum 1. Vorsitzenden gewählt und führte die TWS seitdem ehrenamtlich. Im vergangenen Jahr wurde seitens der TWS entschieden, dass die Zusammenarbeit auch ohne eine Vereinslösung fortgesetzt werden soll. Die TWS hat daraufhin in der Mitgliederversammlung vom 30.09.2020 beschlossen das Vereinsvermögen aufzulösen.

In den schweren Corona-Zeiten wurde die Idee geboren, einen Teil des Vereinsvermögens für gute Zwecke an insgesamt sechs lokal ansässige Institutionen zu spenden. Alle ausgewählten Einrichtungen haben kurz vor Weihnachten eine Spende in Höhe von 3.333,00 Euro erhalten:

  • Das Kinderhospiz in Olpe begleitet krebskranke Kinder bis zum Tod und leistet hervorragende Arbeit
  • Das SOS Kinderdorf Sauerland gibt Kindern ein gutes Zuhause
  • Im Technikzentrum Südwestfalen wird das Interesse an Technik für alle Schulkassen geweckt
  • Das Amalie-Sieveking Hospiz mit Palliativversorgung
  • Die Lüdenscheider Tafel leidet in Corona-Zeiten an deutlich weniger monetärem Spendenaufkommen (auch hier profitieren Kinder aus sozialschwachen Familien erheblich)
  • Der Glücksbringer Lüdenscheid e.V. betreut bedürftige Menschen und soziale Einrichtungen in Lüdenscheid

Mit einem Teil der verbliebenen Mittel hat die TWS außerdem das Verbundprojekt „Werkzeugbau der Zukunft“ ins Leben gerufen und dazu einen Auftrag an das Kunststoff-Institut in Lüdenscheid vergeben, um neue Impulse für die heimischen Werkzeugbauten zu erarbeiten. Zielsetzung ist, ein Kooperationsnetzwerk aufzubauen, um im globalen Wettbewerb weiter konkurrenzfähig zu sein.

Mit dem Projekt sollen neue Geschäftsmodelle entwickelt werden, um besonders den asiatischen Wettbewerbern weiter Paroli bieten zu können. „Allein unser „Know-how-Vorsprung“ bei technisch immer komplexer werdenden Werkzeugen wird in Zukunft nicht mehr ausreichen, um den Kostenvorteil der Asiaten zu kompensieren“, berichtet Andreas Becker. Dazu gehören zum Beispiel die Fokussierung auf ökologische Nachhaltigkeit von Produkten und Prozessen, das Thema einer klimaneutralen Fertigung oder auch die Reduzierung der Reaktions- und Lieferzeiten und Kosten durch vernetzte Cluster.

In den kommenden Wochen sollen die heimischen Unternehmen aus den Bereichen Werkzeug- und Formenbau für Press- und Spritzgießformen, aus dem Bereich der Stanz- und Umformtechnik und dem Bereich 3D-Druck von den Verantwortlichen kontaktiert werden. Interessierte Unternehmen können sich auch jetzt schon bei Udo Hinzpeter vom Kunststoff-Institut Lüdenscheid unter Telefon 02351 1064-198 oder bei Andreas Becker unter Telefon 02352 9272-19 melden.

Foto:
TWS-Vorsitzender Andreas Becker (rechts) und Geschäftsführer Jörg Marré (3. von links) überreichten am Donnerstag Schecks über 3333 Euro an Sabine Große vom Hospiz Lüdenscheid (links), Jan Schmitz vom Verein Glücksbringer (2. von links), Gabriele Polle vom SOS-Kinderdorf (vorne) und Peter Koopmann von der Tafel Lüdenscheid.

Quelle: Cédric Olivier Nougrigat, Lüdenscheider Nachrichten

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