GWS und ACS geben Startschuss für Forschungsprojekt zur E-Mobilität

Weitere Interessenten können sich noch anmelden

22 Unternehmen beteiligen sich bereits an der Konzeptentwicklung und -bewertung der neuartigen Strukturbaugruppe

Durch den Wandel zur Elektromobilität steht die Automobilzulieferindustrie in Südwestfalen vor einer großen Transformation. Um kleinen und mittelständischen Unternehmen Einblicke in neue Bauteile und Komponenten zu geben, startete nun ein neues Forschungs- und Entwicklungs-Projekt. Zur Kick-off-Veranstaltung im Automotive Center Südwestfalen (ACS), das mit der Durchführung des Projektes beauftragt wurde, waren 20 Anwesende in Attendorn vor Ort und 15 weitere per Teams zugeschaltet. Kurzentschlossene Interessierte können sich jetzt noch für das Projekt anmelden. Mindestens fünf weitere Treffen während der zwölfmonatigen Laufzeit sind noch geplant.

„Es ist ein von ATLAS initiiertes Förder-Projekt für die Transformation in Südwestfalen, das vom Bundesministerium für Wirtschaft- und Klimaschutz getragen wird und daher für alle Teilnehmer kostenlos ist. Wir wissen nicht, wann sich wieder so eine Möglichkeit gibt“, hob Jochen Schröder, Geschäftsführer der Gesellschaft zur Wirtschafts- und Strukturförderung im Märkischen Kreis (GWS), die zum Partnernetzwerk von ATLAS gehört, direkt zu Beginn die Wertigkeit und Bedeutung des Projektes hervor. Danach begrüßte ACS-Geschäftsführer Maximilian Munk die Anwesenden: „Das praxisnahe forschen und entwickeln ist für das ACS nichts neues. Wir freuen uns über die große Resonanz und dass wir das Projekt durchführen können.

Dr.-Ing. Stefan Kurtenbach, Leiter Prozess- und Technologieentwicklung, und Eduard Haberkorn, Leiter CAE/virtuelle Entwicklung, gingen anschließend mit den Teilnehmenden durch die Projektziele und -inhalte. Das Ziel des gemeinsamen Projektes ist die Entwicklung wirtschaftlicher E-Komponententräger (EKoTra) in unterschiedlichen Material- und Fertigungskonzepten sowie Vergleich und Bewertung der Designkonzepte. Als E-Komponententräger wird ein neuartiges Modul im Vorderwagen eines Elektrofahrzeugs zur Aufnahme elektronischer Bauteile und optionaler mechanischer Funktion (Steifigkeit & Crash) bezeichnet. „Wir beginnen mit der Analyse des Stands der Technik sowie der Definition des Referenzmodells und Lastenhefts. Dann geht es in die Entwicklung von Grobkonzepten und anschließend in die Weiterentwicklung ausgewählter Designkonzepte“, fasste Stefan Kurtenbach zusammen.

Die gewonnenen Ergebnisse sollen den Teilnehmenden beispielsweise einen Überblick der Lösungsmöglichkeiten im Wettbewerbsumfeld geben und neue, innovative Ansätze auf Basis verschiedener Konzepte über die bereits bekannten Lösungen hinaus. „Wir werden unterschiedliche Material- und Fertigungsverfahren berücksichtigen und zusammenbringen. Wir machen im ACS die Analysearbeit und werden dann gemeinschaftlich darüber diskutieren und uns austauschen“, sagte Eduard Haberkorn. Somit können die Unternehmen eigene Ideen und Vorstellungen einbringen. Für einige Teilnehmer ist es das erste Mal, dass sie an so einem Forschungs- und Entwicklungsprojekt mitarbeiten, andere haben bereits Erfahrung sammeln können. Die 22 teilnehmenden Unternehmen kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen wie Umformtechnik für Bleche und Rohre, Kunststoffspritzguss, Hersteller für Strukturbauteile oder Verbindungselemente.

„Es ist eine hervorragende Chance für Unternehmen, sich einzubringen und neue Anforderungen an Strukturteile von E-Fahrzeugen kennenzulernen. Interessierte Unternehmen können auch jetzt noch die Chance nutzen, auf dieses besondere und einmalige Forschungs- und Entwicklungs-Projekt aufzuspringen“, sagte Jasmin Graef, Technologie-Scoutin bei der GWS. Bei Interesse kann Jasmin Graef unter der Telefonnummer 0151-74202513 oder Mail graef@gws-mk.de kontaktiert werden.

Hintergrund-Information:
Die Automobilindustrie ist mit etwa 50.000 Arbeitsplätzen ein wichtiger Wirtschaftszweig für Südwestfalen. Aktuell befindet sich diese Branche im Strukturwandel. Dies stellt kleine und mittlere Unternehmen vor Herausforderungen, diese strukturellen Veränderungen zu bewältigen – dabei unterstützt ATLAS. Die Abkürzung steht für „Automotive Transformationsplattform Südwestfalen“. Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz mit 7,1 Millionen Euro geförderte Projekt verfolgt das Ziel, die südwestfälischen Zulieferer der Automobilindustrie bei der digitalen Transformation zu unterstützen, zum Beispiel bei der Erschließung neuer, digitaler und nachhaltiger Geschäftsmodelle, Produkte und Märkte oder die Qualifizierung von Beschäftigten.

Weitere Informationen unter: https://atlas-swf.de/

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