Große Potenziale bei betrieblicher Mobilität

Große Potenziale bei betrieblicher Mobilität

Elektromobilität nur ein Teil der Lösung

Welche Angebote gibt es, um die betriebliche Mobilität und die Mitarbeitermobilität „grüner“ zu machen. Diese und weitere Fragen diskutierten die Teilnehmer von „Ökoprofit Märkischer Kreis“, die sich kürzlich zu ihrem fünften Workshop bei SIHK in Iserlohn getroffen haben. Diese Frage versuchte Dr. Stefan Große-Allermann von der Firma B.A.U.M Consult aus Hamm zu beantworten und lieferte einige hilfreiche Anknüpfungspunkte.

Autos durchschnittlich nur mit 1,2 Personen besetzt

Entscheidend sei es zu wissen, auf welchem Wege und mit welchem Verkehrsmittel die Mitarbeiter zur Arbeit fahren. Interessante Information in diesem Zusammenhang: Im Berufsverkehr ist ein Auto pro Fahrt durchschnittlich nur mit 1,2 Personen besetzt. Um hier effizienter zu werden böten sich klassische Fahrgemeinschaften ebenso an, wie zum Beispiel die Einrichtung von Shuttle-Services zu markanten Verkehrsknotenpunkten. Zudem bestehe die Möglichkeit über Projekte wie „Jobrad“ oder „Mobil gewinnt“ Mitarbeiter zum Umstieg auf das Fahrrad oder andere Verkehrsträger zu motivieren. „Letztendlich geht es auch um das Hinterfragen von Gewohnheiten“, so Große-Allermann.

Attraktive Fördermöglichkeiten für Ladesäulen

Dass die Elektromobilität die Möglichkeit bietet den Schadstoffausstoß zu reduzieren, zeigten viele Beispiel aus dem Teilnehmerkreis. So berichtete Meike Majewski, Klimaschutzmanagerin bei der Stadt Werdohl, dass erst kürzlich sechs Elektrofahrzeuge für den Fuhrpark angeschafft worden seien.

Gastreferent Ronald Ludwig, Leiter des Kommunalmanagements bei den Stadtwerken Lüdenscheid, informierte über Möglichkeiten zum Ausbau der Elektromobilität in Betrieben. Aktuelle stünden interessante Fördermöglichkeiten zur Aufstellung von Ladesäulen und für die Anschaffung von Fahrzeugen zur Verfügung. „Unternehmen aus dem Märkischen Kreis, die auf ihrem Betriebsgelände eine oder mehrere Ladesäulen einrichten möchten, stehen wir gerne mit Rat und Tat zur Seite“, erklärte Ludwig, der von zahlreichen positiven Beispielen aus dem Kreisgebiet berichten konnte. So hätten sich in Neuenrade mehrere Unternehmen zusammengetan, um neue Ladensäulen für Elektrofahrzeuge zu errichten.

Neue Ökoprofit-Runde in 2022

Aufgrund der guten Ergebnisse von Ökoprofit befindet sich die GWS bereits jetzt in den Planungen für eine neue Projektrunde im Jahr 2022. GWS Projektleiter Marcel Krings rät: “Betriebe, die sich für Ökoprofit interessieren, können sich bereits jetzt bei uns in-formieren und anmelden“ Das Projekt wird von Kooperationspartnern aus Kommunen und Wirtschaft unterstützt. Eine Teilnahme kann den Betrieben aufgrund einer Landesförderung kostengünstig angeboten werden. Informationen erhalten interessierte Unternehmen bei Marcel Krings von der GWS, Telefon 02352 9272-12, E-Mail: krings@gws-mk.de.

 

Die Teilnehmer der 3. Runde von „ÖKOPROFIT Märkischer Kreis“ sind:
• AMK – Abfallentsorgungsgesellschaft des MK mbH, Iserlohn
• bueroboss.de / Kissing, Menden
• Ernst Lingenberg GmbH, Altena
• Hotset GmbH, Lüdenscheid
• JOGRO Etiketten GmbH, Plettenberg
• Küberit Profile Systems GmbH & Co. KG, Lüdenscheid
• SELVE GmbH & Co. KG, Lüdenscheid
• SIHK zu Hagen
• Stadtwerke Neuenrade
• Stadtverwaltung Werdohl

Info

Ökoprofit wird im Märkischen Kreis seit 2016 als Gemeinschaftsprojekt der Gesellschaft zur Wirtschafts- und Strukturförderung im Märkischen Kreis mbH (GWS), dem Märkischen Kreis und ausgewählten Kommunen angeboten.

Das Projekt „Ökoprofit“ wird finanziell gefördert vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Konzeption des Ökoprofit-Projektes wurde durch die Stadt Graz entwickelt. Die im Rahmen des Projektes verwendeten Arbeitsmaterialien wer-den durch die Stadt München zur Verfügung gestellt.

Juli 2024

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