Erfahrungsaustausch und Workshops mit großem individuellen Nutzen

GWS und Märkischer Kreis laden zur Teilnahme an der fünften Ökoprofit-Runde ein

Energieeinsparungen und Reduzierung von Ressourcenverbrauch und CO2-Ausstoß sind für Unternehmen wichtiger denn je geworden, um Kosten zu reduzieren und wettbewerbsfähig zu bleiben. Schon seit einigen Jahren bieten die Gesellschaft zur Wirtschafts- und Strukturförderung (GWS) und der Märkische Kreis mit dem Projekt Ökoprofit Unternehmen und Institutionen die Möglichkeit, ihren eigenen Energie- und Ressourcenverbrauch auf den Prüfstand zu stellen und zu optimieren. Ab so-fort sind die Anmeldungen für die inzwischen fünfte Ökoprofit-Runde im Märkischen Kreis möglich, die im September beginnt.

Wesentliche Bausteine des Projekts sind die Workshops mit Experten zu verschiedenen Themen, vier bis fünf individuelle Beratungstermine in den einzelnen Betrieben sowie der Erfahrungsaustausch mit anderen Teilnehmern. Die Liste der bisherigen Teilnehmer ist so vielfältig wie die Maßnahmen, die Mitarbeiter, Firmen und Träger bisher umgesetzt haben. Von der Kindertagesstätte und dem Seniorenheim bin zum mittelständischen Unternehmen mit mehr als 1000 Mitarbeitern reicht die Bandbreite aus fast allen Kommunen des Märkischen Kreises. Allein die Zahlen aus den ersten drei Projektrunden sprechen für sich: 31 Unternehmen und Institutionen haben durch ihre Teilnahme Einsparungen von insgesamt rund 1,2 Millionen Euro erzielt, die letzten Kostenexplosionen auf dem Energiesektor sind dabei noch gar nicht berücksichtigt. Hinzu kommen eine Reduktion des CO2-Ausstoßes um 3400 Tonnen, des Energieverbrauchs um 5960 Megawattstunden und des Wasserverbrauchs um 4600 Kubikmeter.

Die Gesamtbilanz der vierten Runde steht noch aus, aber auch die Teilnehmer, die ihre Zertifikate in diesem Jahr erhalten, sind mehr als überzeugt vom Nutzen des Projekts. Arne Bratzke, Geschäftsführer der K&B Kunststoffdreherei in Lüdenscheid, berichtet zum Beispiel, dass das Ökoprofit-Projekt „äußerst bereichernd“ für das Unternehmen gewesen sei und seine Erwartungen noch übertroffen wurden: „Durch PV-Anlage, Druckluftreduktion, Späne-Recycling und dünnere Sägeschnitte konnten wir Ressourcen und Kosten sparen.“

„Letztendlich konnten wir viele kleine und ein paar größere Themen umsetzen, die nicht nur gut aussehen,
sondern auch wirkliche Verbesserungen gebracht haben, zuletzt natürlich auch monetär.“
Jan Fischer, ESTB GmbH, Iserlohn

Die ESTB GmbH hat zur Vorbereitung auf die Zertifizierung nach DIN EN ISO 14001 an dem Projekt teilgenommen. Der Technische Leiter Jan Fischer hatte sich zuvor bei einem ehemaligen Teilnehmer nach seinen Erfahrungen erkundigt und sieht dessen Empfehlung nun bestätigt, denn auch wenn die Inhalte der Vorträge nicht immer neu waren, ergänzten sie das Vorwissen und der regelmäßige Austausch war auch Motivation: „Die inhaltliche Arbeit aus Ökoprofit war überraschend aufschlussreich, da man mit gewissem Druck von außen sicherlich intensiver an die Themen herangeht – erst recht mit einer kleinen Führungsmannschaft im Betrieb, die sich selber kümmern muss. Letztendlich konnten wir viele kleine und ein paar größere Themen umsetzen, die nicht nur gut aussehen, sondern auch wirkliche Verbesserungen gebracht haben, zuletzt natürlich auch monetär.“ Für Fischer persönlich seien die Besuche bei den teilnehmenden Firmen und die sich daraus ergebenden Kontakte beziehungsweise das Auffrischen von Kontakten besonders interessant gewesen. „Letztendlich hatte ich viel Spaß, habe tolle Menschen kennengelernt und viele interessante Informationen sammeln können.“

Auch Christian Rentrop, Geschäftsführer der Otto Rentrop GmbH & Co. KG in Plettenberg, ist überzeugt vom Nutzen des Ökoprofit-Projekts: „Als Anstoß zur systematischen Bearbeitung dieses Themas können wir das Projekt Ökoprofit nicht nur weiterempfehlen, sondern planen, die Unterstützung sowie den Erfahrungsaustausch auch zukünftig im Ökoprofit-Club zu nutzen.“ Vor allem die intensive Beschäftigung auch mit kleineren Einflussgrößen und Maßnahmen hätten Dinge in seinem Unternehmen ins Rollen ge-bracht. „Hilfreich und fruchtbar war der Austausch mit Verantwortlichen von Firmen in der Region sowie das Fokussieren auf einzelne Themenbereiche durch externe Vorträge im Rahmen der Gruppen-arbeiten.“ Die Analyse der Verbrauchscharakteristiken von Strom und Gas sowie die gemeinsame Bewertung und Kostenzuordnung habe bei Rentrop zu einer Reihe von Optimierungen beim Wärme- und Druckluftverbrauch geführt, fasst der Geschäftsführer die Resultate zusammen.

Infobox – die Kooperationspartner:
Bei dem Projekt Ökoprofit Märkischer Kreis handelt es sich um eine Kooperation des Märkischen Kreises, der Gesellschaft für Wirtschafts- und Strukturförderung im Märkischen Kreis (GWS) mbH und der B.A.U.M. Consult GmbH. Das Projekt wird mit Landesmitteln gefördert. Informationen dazu gibt es auch unter
www.umwelt.nrw.de/umwelt/umwelt-und-ressourcenschutz/ressourceneffizientes-wirtschaften/oekoprofit 

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Nachhaltige Verpackung: Gesetzliche Rahmenbedingung, Optionen, Alternativen
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Windkraft: Chancen für Zulieferer – Besichtigung Windkraftanlage
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Eine Windenergieanlage ist eine komplexe Konstruktion, die aus rund 8.000 einzelnen Komponenten besteht. Entsprechend feingliedrig und komplex ist die Wertschöpfungskette der Windindustrie, die den gesamten Lebenszyklus einer Windenergieanlage umfasst – von der Planung bis zum Rückbau. Im Namen der Gesellschaft zur Wirtschafts- und Strukturförderung im Märkischen Kreis mbH und unserem Kooperationspartner, der SL NaturEnergie GmbH,  […] , ...
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Branchenübergreifende Markterkundungsreise nach Irland – Dublin und Schwerpunkt Waterford
Ganztägig
Die Gesellschaft zur Wirtschafts- und Strukturförderung im Märkischen Kreis (GWS) führt in Kooperation mit der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer zu Hagen (SIHK), der Brancheninitiative Gesundheitswirtschaft Südwestfalen, der Wirtschaftsförderung in Waterford, der Industrie- und Handelskammer in Waterford un , ...
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Start-ups meet Mittelstand – Business Angel Initiative Südwestfalen
17:00 - 20:00
Welches Unternehmen würde sich nicht wünschen (noch) innovativer zu sein? Um dies zu erreichen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Eine davon ist die Investition in Start-ups bzw. die Kooperation mit diesen. Junge Unternehmerinnen und Unternehmer denken Produkte, Verfahren und Prozesse neu, weil sie nicht an bestehende Strukturen gebunden sind. Mittelständler können in der Zusammenarbeit von diesem […] , ...
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Circular Design: Produktdesign und Geschäftsmodelle
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5. Termin der Veranstaltungsreihe „Circular Economy – Potenziale und Perspektiven“ 26. September, 14:00 – 15:00 Uhr, Online (per Teams):Circular Design: Produktdesign und Geschäftsmodelle 80% der Umwelteffekte werden mit dem Produktdesign festgelegt. Die ganzheitliche Sicht auf das Produkt sowie dessen Ökosystem bietet die Chance zum frühestmöglichen Zeitpunkt wirtschaftlich wirksame Aspekte durch systematische Berücksichtigung der Circular Economy […] , ...
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