3D-Druck weiter auf dem Vormarsch

Neue Trends und Technologien standen beim 3D-Tag Südwestfalen im Mittelpunkt

Referenten aus Industrie und Wissenschaft gaben Einblicke, wie beispielsweise in der Modewelt und Autoindustrie die additive Fertigung eingesetzt wird.

Die Verknüpfung von Digitalisierung und 3D-Druck ist ein weiterer Meilenstein, der die Produktion revolutionieren wird. Auf die verschiedensten Anwendungsgebiete, wie beispielsweise Industrie, Medizin, Mode und Design, erstreckt sich der 3D-Druck bereits. Ein hochkarätiges Fachprogramm zum Thema additive Fertigung in Theorie und Praxis bot der dritte 3D-Tag Südwestfalen im Forum SASE in Iserlohn am vergangenen Mittwoch (6. September 2023). 120 Besuchende bekamen einen umfassenden Überblick über den aktuellen Stand der Technik und zukünftige Möglichkeiten.

Wie der 3D-Druck bereits in der Praxis eingesetzt wird, darüber erzählte Kersten Drügemöller, Leiter des Prototypenbaus und der neuen AM-Plattform bei Automobilzulieferer Hella, in seinem Vortrag „Wie additive Fertigung Licht ins Dunkel bringt“. Sein Praxisbeispiel parkte vor der SASE: ein Fahrzeug mit Prototypen Scheinwerfern und Heckleuchten mit innovativen Lichtkonzepten, wie beispielsweise Lasertechnologie und Holographie.

Mittlerweile hat der 3D-Druck auch ganz neue Märkte erobert. Stefan Zoller von Stratasys, seit über 35 Jahren einer der Pioniere im Bereich 3D-Druck, berichtete über Veredelungsprojekte in der Highend-Fashion. 3DFashion ist eine leistungsstarke 3D-Drucktechnologie, die in der Modebranche eine Revolution anstößt. Denn diese ermöglicht die Erstellung spektakulärer Entwürfe und optischer Täuschungseffekte auf Kleidungsstücken, Schuhen und Luxusaccessoires. „Innerhalb der letzten drei Jahre haben wir den Mode-Markt erschlossen und waren 2022 auf der Mailänder-Mode-Messe“, so Zoller. Während in Italien und Frankreich eher Bekleidungs-Unternehmen auf 3D-Druck setzen, hat in Deutschland die Autoindustrie bei der Veredelung des Interieurs die additive Fertigung für sich entdeckt, wie beispielsweise Mercedes-Benz bei seinem Konzeptauto Vision EQXX, bei dem neben vielen anderen Dingen, die Tür- und Lenkradveredelung aus dem 3D-Drucker von Stratasys kommen.

Wie große Bauteile wirtschaftlich und schnell gedruckt werden können, erzählte Oliver Fritz, Geschäftsführer der Q.BIG 3D GmbH. Die Firma aus dem schwäbischen Aalen stellt XXXL-3D-Drucker her. Und in so seinem Drucker entstand beispielsweise eine 2,30 Meter lange Stoßstange für ein Wohnmobil, gedruckt in zwei Teilen, oder ein 200 Kilo schwerer Rohrkrümmer für eine Wasserkraftanwendung. „Aktuell drucken wir ein komplettes Cockpit für Airbus für einen Testsimulator“, verriet Fritz ein weiteres Großprojekt. Durch den 3D-Druck bietet sich den Unternehmen eine enorme Flexibilität und Designfreiheit, beispielsweise bei der Herstellung von Prototypen und auch zunehmend in der Serienfertigung.

„Die additive Fertigung bleibt nicht stehen. Es kommen immer wieder neue Sektoren hinzu“, fasste Moderator Michael Eichmann (StrataSys) zusammen. Der 3D-Tag SWF war wieder eine Veranstaltung voller technischer Innovationen. Organisiert wurde das Event wie in den Jahren zuvor von der Gesellschaft zur Wirtschafts- und Strukturförderung im Märkischen Kreis (GWS) zusammen mit dem Transferverbund Südwestfalen. Der vierte 3D-Tag SWF ist für den Herbst 2025 geplant.

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ESG – Kreditanforderungen für die Transformation
14:00 - 16:00
Die Bewältigung von Transformationsprozessen gehört für alle Unternehmen inzwischen zum täglichen Geschäft. Der Wandel in Produkten, Dienstleistungen und den Produktionsprozessen, die Suche nach neuen Märkten, Kunden und Lieferanten, die Bewältigung des Generationswechsels im Personalbestand von Betrieben, … Vielfach m , ...
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Kosten und Ressourcen sparen mit dem Projekt „ÖKOPROFIT Märkischer Kreis“
10:00 - 11:00
In einer Welt, die zunehmend von der Dringlichkeit von Klimaschutz und Nachhaltigkeit geprägt ist, gehen viele Unternehmen im Märkischen Kreis einen entscheidenden Schritt voran. Unter dem Dach von Ökoprofit engagieren sie sich für eine umweltfreundlichere und ressourceneffizientere Zukunft.
 
In diesem Jahr ist der Start einer neuen Runde von ÖKOPROFIT geplant. Informationen zum Projekt erhalten interessierte Betriebe gebündelt in unserer Online-Informationsveranstaltung.
 
Kosten und Ressourcen sparen mit „ÖKOPROFIT Märkischer Kreis“
am Dienstag, den 14. Mai 2024 um 10 Uhr
 
Die Informationsveranstaltung findet mit Hilfe der Konferenzsoftware „Zoom“ statt. Nach der Anmeldung erhalten die Teilnehmer die Zugangsdaten.
 
 
PROGRAMM
 
Begrüßung und Einführung
Marcel Krings, Prokurist, Gesellschaft zur Wirtschafts- und Strukturförderung im Märkischen Kreis mbH, Altena
 
Gemeinsam für Energie- und Ressourceneffizienz: Das Konzept von „ÖKOPROFIT“
Dr. Stefan Große-Allermann, Projektleiter Senior Consultant, B.A.U.M Consult GmbH, Hamm
 
Kurzer ÖKOPROFIT-Erfahrungsbericht: Ideen und Umsetzung
Rafael Bursig, Abteilungsleiter Qualitätsmanagement, PHOENIX FEINBAU GmbH & Co. KG, Lüdenscheid
 
Rückfragen / Austausch
 
 
Was bedeutet ÖKOPROFIT? Den betrieblichen Umweltschutz dauerhaft zu verbessern und dabei – etwa durch Abfallvermeidung und bessere Energieausnutzung – Geld zu sparen, ist das Erfolgsrezept von ÖKOPROFIT. Das „ÖKOlogische PROjekt Für Integrierte Umwelt-Technik – kurz ÖKOPROFIT – setzt dabei auf Freiwilligkeit, Eigeninitiative und den Schulterschluss in der Region. Die Betriebe profitieren vom produktiven Erfahrungsaustausch untereinander und verbessern den Kontakt zu den lokalen Behörden. Erste Informationen zu ÖKOPROFIT finden Sie hier
 
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Pitch-Training Impuls
17:00 - 19:00

Tipps und Tricks für deinen nächsten Pitch

Was unterscheidet einen „Pitch“ von anderen Präsentationen?

Eine klare Zielsetzung
Direkte Ansprache des Publikums
Formulierungen auf den Punkt
Spezielle Inhalte
Klare Aufforderung zum Handeln

Wie präsentiert man den Pitch effektiv?

Einsatz der Stimme
Blickkontakt und Position auf der „Bühne“
Präsentation im Team

Pitches sind mit normalen Präsentationen nicht vergleichbar, weil dir für einen Pitch nur eine begrenzte Zeit zur Verfügung steht. Dieser Impuls zum „perfekten Pitch“ zeigt dir, wie du dich effektiv auf einen Pitch vorbereiten kannst, welche Inhalte für dein Publikum besonders wichtig sind und wie du deinen Pitch möglichst gut verkaufst. Ja, wir sprechen auch mal über die Präsentation und nicht nur über die Inhalte.

Trainer:

Reiner Walter ist Projektleiter bei der GWS im Märkischen Kreis und dort für Start-ups und Gründungen zuständig. Er ist seit über 10 Jahren Coach und Gutachter in einem Gründungswettbewerb und ist regelmäßig Gast bei Pitch-Events. Er kombiniert seine Erfahrungen aus seiner Selbständigkeit als Berater, Coach und Autor mit seinen Erfahrungen auf unterschiedlichen Bühnen.

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