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Im Rahmen des Projektes “Innovationsfabrik Südwestfalen” richtete der Transferverbund Südwestfalen in Kooperation mit der Fachhochschule Südwestfalen (FH SWF) am Standort in Soest eine Veranstaltung zum Thema “3D-Druck” aus. 
Das Besondere: Es ging um 3D-Druck für die Metallverarbeitende Industrie. Stand bislang die Verarbeitung von Kunststoffen im 3D-Druckverfahren im Fokus des Interesses der Unternehmen, wurde demonstriert, dass auch metallische Werkstoffe in Mikrometer dünnen Schichten aufgebaut werden können. Dafür wird Metallpulver geschmolzen und gezielt in Form gebracht. Durch dieses Verfahren ist es möglich, sehr filigrane, komplexe und zugleich belastbare Strukturen zu realisieren.

Zu Beginn der Veranstaltung präsentierte Prof. Dr.-Ing. Jens Bechthold vom Fachbereich Maschinenbau der FH SWF den fast 100 Teilnehmern das neue 3D-Druck-Zentrum an der FH SWF. Die neue Anlagentechnik werde mit der Stereolithographie, dem Fused Deposition Modeling-Verfahren, dem Pulverbett-Verfahren und dem Pulverdüse-Verfahren die wichtigsten Metalldruck-Techniken umfassen. Dabei betonte Bechthold, dass das Zentrum zwar am Standort Soest verortet, jedoch als ein Angebot für die gesamte Region Südwestfalen geplant sei.

Anschließend gab im Rahmen des Hauptvortrages Josef Ramthun, Geschäftsführer der Franken Guss GmbH & Co. KG aus Kitzingen, einen Einblick in die Praxis des 3D-Drucks metallischer Werkstoffe. Eindrucksvoll stellte er Beispiele vor, die im Hause des Unternehmens bereits umgesetzt wurden und teilweise auch zu völlig neuen Geschäftsmodellen geführt haben.
Abschließend gaben Matthias Korres und Jörg Günther vom Lüdenscheider Kunststoff-Institut für die mittelständische Wirtschaft NRW (KIMW) einen allgemeinen Marktüberblick zum Thema 3D-Druck und erläuterten gegenwärtige Aktivitäten des KIMW.

Bei der anschließenden Laborbesichtigung nutzten die Teilnehmer und Referenten die Möglichkeit, sich intensiv auszutauschen. Moderator Andreas Becker, Technologiescout im Transferverbund Südwestfalen, äußerte sich sehr zufrieden: “Diese Veranstaltung und die anschließend geführten Gespräche haben gezeigt, dass wir mit diesem Thema den Nerv der Teilnehmer getroffen haben. 3D-Druck ist ein Top-Thema, dass durch die Möglichkeiten für die Metallverarbeitende Industrie einen weiteren Schub erfährt.”

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