Am 18. und 19. September fanden in Lüdenscheid erstmals die 3D-Tage NORD statt, bei denen sich zwei Tage lang alles um das Thema additive Fertigung drehte. Im Science Center Phänomenta in Lüdenscheid waren die größten Maschinenhersteller der Branche ebenso vor Ort wie namhafte Keynote-Speaker.
29 Aussteller, dazu Workshops und Fachvorträge renommierter Experten aus der Industrie und der Wissenschaft ließen weder Theorie noch Praxis zu kurz kommen und boten den vielen Besuchern einen umfassenden Überblick über den Stand der Technik und zukünftige Möglichkeiten. Das Abendevent am ersten Kongresstag nutzten neben den Ausstellern auch die überwiegende Zahl der Besucher zum weiteren Austausch. Bei Oktoberfestbier und bayerischen Spezialitäten konnten hier in entspannter Atmosphäre Kontakte geknüpft werden.
Organisiert wurde die Veranstaltung von der Wirtschaftsförderung des Märkischen Kreises (GWS) und der Canto Ing. GmbH aus Lüdenscheid. Der Prototypenspezialist nutzt selbst viele unterschiedliche Verfahren der additiven Fertigung im eigenen Hause, engagiert sich im Verband 3DDruck e.V. und hat dadurch beste Branchenkontakte.
Den Ursprung hat die Veranstaltung im Schwarzwald: Die dortige Fachmesse 3D-Tage, die gemeinsam vom Technologiezentrum St. Georgen und 3D-LABS, wie Canto ein Pionier im Bereich des 3D-Drucks, organisiert wird, findet alle zwei Jahre statt und erfreut sich wachsender Beliebtheit, so dass man auf die Idee kam, eine ähnliche Veranstaltung im Norden durchzuführen. Die Wahl fiel auf Südwestfalen – eine der stärksten Industrieregionen Deutschlands, in der es für die additive Fertigung besonders viel Potential gibt. So ließen sich schon bei der Premiere in Lüdenscheid 200 Besucher für das Thema begeistern und informierten sich umfassend über die Möglichkeiten der neuen Technologien, die allmählich auch in der Serienfertigung Einzug halten.
Auch an den Nachwuchs hatten die Veranstalter gedacht: Ein spezielles Workshopprogramm im Rahmen der gleichzeitig in Lüdenscheid stattfindenden Ausbildungsmesse ermöglichte Schulklassen einen ersten Einblick in das Thema. Viele der Schüler waren so interessiert, dass sie sich im Lüdenscheider Technikzentrum im Rahmen von AGs weiter mit dem 3D-Druck beschäftigen möchten.
Auch die Besucher und Aussteller zeigten sich begeistert von der Veranstaltung, für die das Science Center Phänomenta mit vielen naturwissenschaftlichen Experimenten und Ausstellungsstücken eine hervorragende Kulisse bot.
Nach dem großen Erfolg der Nord-Variante der 3D-Tage ist eine Wiederholung der 3D-Tage in 2021 fest eingeplant.